Andreas Scherbel mit klaren Worten

"Keine Chance, mich vom FC Stockheim loszueisen!"

Während sich auf der Trainerbank der ersten Mannschaft des FC Stockheim derzeit etwas bewegt, ist ein ähnlicher Prozess in der zweiten Mannschaft bereits abgeschlossen. Andreas Scherbel hat nun das Kommando der "Zweiten". Wir baten den Keeper zum Gespräch über die bisherige Saison und wie es eigentlich um den Konkurrenzkampf der Torhüter am Maxschacht steht.
von Benjamin Hofmann (ANPFIFF.INFO)
Herr Scherbel, seit Saisonbeginn hat der FC Stockheim II einen neuen Mann in der Verantwortung!
Andreas Scherbel: Das stimmt! Boris Wisnewski hat aufgehört und innerhalb der Vorstandschaft haben wir überlegt, wer die Betreuung weiterführen könnte. Da ich in der zweiten Mannschaft spiele, habe ich das kurzerhand übernommen.

Mit neun Zählern aus fünf Spielen ist der FC Stockheim II ganz ordentlich in die Saison gestartet. Wie sehen Sie das?

Andreas Scherbel: Der Start war sehr gut: Gegen die SG Nordhalben haben wir unglückich verloren und gegen den SCR Steinbach am Wall war mit unserer Besetzung einfach nicht mehr drin. Steinbach hat aufgrund der individuellen Klasse seines Spielertrainers gewonnen.

Sie schneiden das Thema an: Neben drei Siegen mussten Sie sich insbesondere gegen die SG Nordhalben (3:4) und beim SCR Steinbach am Wald (1:4) geschlagen geben. Beide Teams führen derzeit die Tabelle der Liga an – sind das auch Ihre Favoriten oder kann ganz oben noch etwas passieren?
Andreas Scherbel: Aus meiner Sicht sind das klar die beiden Favoriten, wobei ich den SCR noch etwas stärker einschätze. Bei Nordhalben ist das auch immer etwas von der ersten Mannschaft abhängig, aber das sind meine Top-Favoriten. Wilhelmsthal habe ich zwar noch nicht gesehen, aber auch sie schätze ich stark ein.

Boris Wisnewski (li.) steht nicht mehr als Betreuer der zweiten Mannschaft der Bergleute zur Verfügung. In dieser Szene fängt er einen langen Ball Richtung Roman Spacek von der SG Nordhalben ab.
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Und welche Rolle spielt der FC Stockheim II, der in den vergangenen Jahren immer wieder einen guten Verfolger abgab!
Andreas Scherbel: Wir wollen uns wieder in der Spitzengruppe festsetzen. Das ist allerdings auch bei uns davon abhängig davon, wer zur Verfügung steht. Mit Studenten, die nicht heimkommen, sieht das manchmal schlechter aus und wir spielen nur zu elft. Wenn aber alle Mann an Bord sind, können wir mit jedem Team - abgesehen von den erwähnten Nordhalben, Steinbach und Wilhelmsthal - mithalten.

In den nächsten Partien heißen Ihre Gegner: SV Nurn und TSV Ebersdorf. Was erwarten Sie von diesen Spielen?
Andreas Scherbel: Gegen den SV Nurn erwarte ich einen Heimsieg am Maxschacht! Gegen den TSV Ebersdorf ist es immer schwierig - vor allem auswärts. Daher hoffe ich auf einen Puntkgewinn.

Der FC Stockheim hatte immer ein Luxusproblem, das andere Vereine gerne hätten: Zwei Torhüter, die auf jeden Fall Kandidaten für die Kreisliga sind. Inwiefern gibt es in dieser Serie überhaupt einen Konkurrenzkampf zwischen Ihnen und Stefan Fleischmann?
Andreas Scherbel: Den Konkurrenzkampf gibt es nicht! Mit Stefan Fleischmann haben wir einen sehr guten Keeper für die erste Mannschaft. Ich wollte kürzertreten und bin daher fest zur zweiten Mannschaft gestoßen. Für den Notfall stehe ich allerdings weiterhin parat.

Im Trikot des FC Stockheim wird man Andreas Scherbel (li.) weiterhin sehen, allerdings im Regelfall nicht mehr in der ersten Mannschaft.
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In der aktuellen Serie stehen fünf Partien in der A-Klasse in Ihrer Bilanz. Sicherlich sind Sie mit 29 Jahren im Landkreis nicht ungefragt.
Andreas Scherbel: Momentan gibt es keine Chance, dass mich irgendjemand vom FC Stockheim loseisen könnte. Ich bin in der Vorstandschaft tätig, jetzt Spielertrainer in der zweiten Mannschaft und Torwarttrainer der D-Jugend sowie darüberhinaus Platzwart.

Welche Ziele verfolgen Sie als Spielertrainer für den weiteren Saisonverlauf?
Andreas Scherbel: In erster Linie hoffen wir, dass wir in beiden Teams keine Verletzten bekommen, da sich alles auch auf unsere Mannschaft auswirkt. Sportlich gesehen wollen wir guten Fußball und speziell in der jetzigen Situation Zusammenhalt zeigen - jetzt und für immer!

Ihre Kreisliga-Mannschaft steht derzeit auf einem Relegationsplatz – allerdings zum Abstieg. Ist das eine Momentaufnahme und was trauen Sie der „Ersten“ zu?
Andreas Scherbel: Ich traue der ersten Mannschaft auf jeden Fall zu, dass sie aus der unteren Region herauskommt und im gesicherten Mittelfeld landen wird.

anpfiff.info bedankt sich für das interessante sowie ausführliche Gespräch und wünscht weiterhin viel Erfolg.
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