FC Stockheim mit durchwachsenem Start

"Müssen jetzt wieder in die Spur kommen"

Die letzten beiden Saisons verliefen für die "Bergleute" mehr als nur zufriedenstellend und man konnte immer wieder Favoriten der Kreisliga Kronach ein Bein stellen. Auch in diesem Jahr rechneten viele damit, dass der FC Stockheim wieder vorne mitmischt. Der Saisonstart verlief jedoch eher durchwachsen und vermutlich nicht zu 100 Prozent zufriedenstellend. anpfiff.info hakte bei Youngster Robin Tögel nach.
von Adrian Kremer (ANPFIFF.INFO)
Mit einem Sieg, einem Unentschieden und zwei Niederlagen kann man Ihren Saisonstart als durchwachsen beschreiben.Hat man sich das in Stockheim vor der Saison vielleicht etwas anders vorgestellt?
Robin Tögel: Diesen Start kann man durchaus als durchwachsen beschreiben, wenn nicht sogar als enttäuschend. Natürlich wollten wir zum jetzigen Zeitpunkt schon mehr Punkte auf unserem Konto haben. Auch spielerisch können wir noch nicht das abliefern, was wir im letzten Jahr oft gezeigt haben. Und wenn dann nur über Teile eines Spiels. Noch gibt es aber keinen Grund zur Sorge, schließlich sind wir am Anfang der Saison. Auch vor zwei Jahren war der Start ähnlich schwach und am Ende wurden wir Vierter. Dies ist jetzt kein Aufruf, das Ganze auf die leichte Schulter zu nehmen, allerdings zeigt es, dass noch lange nichts verloren ist. Wir müssen weiter als Team auftreten, zusammenhalten und noch fokussierter bei der Sache sein. Dann werden wir uns von Spiel zu Spiel steigern und unsere Punkte holen.

Robin Tögel hat aktuell "noch keinen Grund zur Sorge".
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Am Dienstag musste man sich den "Ludschtern" geschlagen geben. Wie stark sahen Sie den TSV Ludwigsstadt und ist das Team um Benedikt Pfeiffer eventuell sogar ein möglicher Aufstiegskandidat?
Robin Tögel: Am Ende haben die "Ludschter" verdient gewonnen, da wir uns noch zu viele Fehler leisten und sie das gnadenlos ausgenutzt haben. Die Mannschaft von Benedikt Pfeiffer steht extrem kompakt, lässt kaum Chancen zu und ist dann auch nach vorne schnell und konzentriert. Ich denke, es wird für jeden Gegner schwer, sie zu schlagen. Neben dem Spielertrainer muss man aber vor allem Lukas Wäcker im Mittelfeld erwähnen. Die beiden führen das Team sehr gut. Einen Favoriten in dieser Liga auszumachen, ist alles andere als einfach. Sicher wird Ludwigstadt oben mitspielen. Für den Moment schätze ich Kleintettau noch besser ein. Es wird allerdings darum gehen, dies auch über die ganze Saison zu zeigen.

Aktuell befindet sich der FC Stockheim auf dem zwölften Tabellenplatz. Eine Platzierung, mit der die Bergleute am Ende der Saison doch mit Sicherheit nicht zufrieden wären oder?
Robin Tögel: Nach vier Spielen ist dies zum Glück nur eine Momentaufnahme. Ich denke, nach einem vierten Platz vor zwei Jahren und einem dritten Platz letzte Saison könnte man mit Platz zwölf dieses Jahr nicht zufrieden sein. Bei der Qualität der Liga wäre es für uns ein voller Erfolg, wenn man am Ende ähnlich abschneiden würde wie die Jahre davor. Das Ziel sollte aber zunächst sein, schnellstmöglich stabil zu werden und sich nicht so stark an die Tabelle zu klammern. Denn das Wichtigste ist es jetzt, die Form wieder zu finden. Dann mache ich mir keine Sorgen, dass wir wieder dorthin kommen, wo wir am Ende stehen möchten. Ein Platz im ersten Drittel der Tabelle ist ein anspruchsvolles, aber realistisches Ziel.

Johannes Buckreus (li.), ein wichtiger Bestandteil der "Bergleute-Elf", fehlt dem Team aktuell noch verletzungsbedingt.
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Woran hapert es aktuell noch am meisten, sodass man in Stockheim im Moment noch nicht so wirklich in Tritt kommt?
Robin Tögel: Es gibt keine Ursache, bei der man sagen kann, wenn wir das in den Griff bekommen, dann läuft es wieder. In einer schwachen Phase kommt einfach oft eines zum anderen. Viele Spieler sind noch nicht bei hundert Prozent. Dafür gibt es die verschiedensten Gründe. Hinzu kommt, dass uns mit Johannes Buckreus und Fabian Renk immer noch zwei gesetzte Spieler verletzt fehlen. Aber das alles soll keine Ausrede sein. Wie bereits erwähnt liegt es nur an uns selbst. Wir haben einen ganz starken Teamgeist und halten vor allem jetzt gut zusammen. Ich bin mir sicher, wir werden in den nächsten Spielen auch wieder Punkte sammeln.

In den nächsten beiden Partien geht es gegen den SCW Obermain und die "Wölfe".
Was stimmt Sie positiv, dass diese Begegnungen wieder ein positiveres Ende für die Bergleute nehmen, als dies bisher zumeist der Fall war?
Robin Tögel: Am Sonntag haben wir ein Heimspiel gegen Obermain. Zu Hause wird es für jeden Gegner unangenehm werden, gegen uns zu spielen. Wir wollen unbedingt den hundertprozentigen Willen mitbringen und die Punkte in Stockheim behalten. Jedem in der Mannschaft ist bewusst, dass wir jetzt in die Spur kommen müssen. Mit diesem Ehrgeiz, den alle Spieler mitbringen, werden wir auf jeden Fall ein gutes Spiel zeigen. Natürlich sind Obermain und auch Neuengrün nicht im Vorbeigehen zu schlagen, aber oft kommt es uns entgegen, wenn der Gegner selbst daran interessiert ist, das Spiel aufzuziehen. Dann erwarteten uns zwei Spiele mit hoffentlich gutem fußballerischen Niveau.

Bereits in den letzten Saisons konnten Sie ihr fußballerisches Talent unter Beweis stellen. Spielen Sie mit dem Gedanken in näherer Zukunft höherklassig anzugreifen oder kann man bei den Bergleuten längerfristig mit Robin Tögel rechnen?
Robin Tögel: Darüber mache ich mir im Moment überhaupt keine Gedanken. Ich spiele sehr gerne in Stockheim. Wir haben eine überragende Mannschaft mit Super-Charakteren. Hinzukommt, dass ich mit vielen auch schon seit der Jugend zusammenspielte. Von daher fühle ich mich sehr wohl hier und glaube auch nicht, dass sich daran etwas ändern wird. Auch wenn man nie nie sagen sollte. Der sportliche Anreiz ist auch in der Kreisliga gegeben. Denn mit Mannschaften wie Ludwigstadt, Kleintettau und so weiter haben wir eine richtig starke Liga.

anpfiff.info bedankt sich bei Robin Tögel recht herzlich und wünscht den "Bergleuten" für den weiteren Saisonverlauf noch viel Erfolg.
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